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Ü18 - Freizeit des LV auf Spiekeroog

„Wieso ist denn hier alles so grün?“ sagte Thorsten Krohn (TK), als er über den Tranpad auf Spiekeroog schritt. Er wunderte sich sehr, denn das kannte er bisher nicht. Ähnlich ging es anderen Teilnehmern der Ü18 Freizeit von Christoph Siegel, die schon X-Mal auf der Insel waren. Immer wieder sah man erstaunte Gesichter, wenn Dinge gesagt wurden wie „Das bleibt aber lange hell“, „Boah ist das heiß draußen!“ oder „Wo kommen denn all die Mücken und Bremsen her?“

Wie kam es dazu?

Viele CVer aus dem Landesverband kennen und lieben Quellerdünen. Und viele kennen eben (fast) nur Quellerdünen. Das, zusammen mit der Tatsache, dass eben diese LVer meist nur Ostern, im Herbst oder zu Sylvester auf Spiekeroog sind, wurmte Christoph Siegel schon lange. So rief er eine Freizeit ins Leben, um Spiekeroog im Sommer kennen zu lernen. Und zwar richtig kennen. Von Ost nach West, von Nord nach Süd sollte die Insel durchschritten werden. Und das taten die 11 Leute auch, wenn sie nicht im Gästehaus III ihre kaputten Füße schonten.

Vom 16. – 22. August 2015 tummelten wir uns mal anders auf Quellerdünen herum. Kein Lehrgang, keine Arbeitsfreizeit. Einfach nur Quellerdünen, die Insel und wir. Dabei kamen selbstverständlich viele CV-typischen Dinge trotzdem vor – wie Andachten, Tischgesänge oder Gitarrenklänge.

Und wo wir alles waren. Eine Dorfrallye führte durch den Ort, eine Dorfführung erklärte uns selbiges. Dann noch ein Dämmerungsführung, die Fahrt mit der Museumspferdebahn, der Zeltplatz im Westen. Wrack Verona bei Tiefststand Ebbe aufsuchen? Kann doch jeder – also erreichten wir die Stelle des Wracks bei Höchststand Flut. Sogar bei der jährlichen Papierbootregatta waren wir als Zuschauer dabei und sparten nicht mit Kommentaren, wie man die Boote hätte besser bauen können.

Zwischendurch gab es meditative Vormittage, etwas Extremboßeln bei Nieselregen, des Abends nach dem Grillen auf dem Grillplatz „Mord in Palermo“ oder „Ich hab noch nie“. Umrahmt von chilligen Matratzen und langen Gesprächen um dies und das.

Und doch sind wir LVer eben auch Kinder von Quellerdünen. Christoph nutzte einmal etwas Leerlauf und bohrte Bilder im GHIII an. Oder als die Spülmaschine kaputt ging und wir passenderweise Tischdienst hatten (alles wurde per Hand abgewaschen), reparierten Christoph und TK eben die Spülmaschine.

Das war natürlich nicht alles. Viele Bilder schwirren einem im Kopf herum. Planspiel um eine neue Fährverbindung… Frisbees am Strand… Meeresleuchten mit austickenden Teilis… Blanker Hans… Snickers… ein Brüllwürfel mit erstaunlich viel Akku… Organisation über Whatsappgruppen… oder der allgegenwärtige Spruch „Was stimmt denn mit Dir nicht?“, worauf stets Gelächter folgte. Insidersprüche eben, wie sie sich bei jeder funktionierenden Freizeit entwickeln.

Eine wundervolle Woche konnten wir erleben, natürlich immer gesättigt vom Küchenteam rund um Klaus Seemann. Die Hausleitung Ulrike Seemann hatte immer ein offenes Ohr für unsere Belange, wie das restliche Hausteam auch. Danke, Christoph, für die Gelegenheit. So fühlt es sich eben an, wenn CVer von Bennigsen über Wennigsen, Hermannsburg, Altona-Eimsbüttel bis Stederdorf, Sarstedt und Kassel auf Quellerdünen ankommen und man sie trotz der ungewohnten Hitze flüstern hört: “Leute, wir sind zu Hause…“.

- Gero Grübler -